DATUM:	09.09.07
MANNSCHAFT:	Eumel Dr. Frosch Linscher Servet Schinken Babba Timmy Zipfelklatscher Kremer Fink Andi
KARTEN:	keine
TORE:	1:3 Servet, 2:5 Zipfelklatscher, 3:5 Servet, 4:5 Eumel

Trotz einer missratenen ersten Hälfte, in der der Gast aus Fürth die tonangebende Mannschaft war und die Böcke bereits nach 12 Minuten mit drei Gegentreffern in Verlegenheit brachte, fing sich das junge VfL-Team noch einmal und stemmte sich besonders in Durchgang zwei gegen die drohende Niederlage. Funktionierte zwar die Zuteilung in der Hintermannschaft der Böcke nur wenig und vermisste man das spielerische Format in der Offensive, so hielt man dennoch mit Kampfkraft dagegen und kam so mit etwas Glück, viel Eifer und einigen Einzelaktionen auf ein 4:5 heran, vor allem weil CMI United einige Hochkaräter außer acht gelassen hatte. Das Servet, Eumel, Zipfelklatscher und Co. dann nicht den Ausgleichstreffer besorgten, lag an der geschickten Verteidigungsarbeit der starken Gegner, gegen den der VfL am Ende sich recht gut präsentierte. Auch den letzte Willen kurz vor Torschluss ließ man vermissen, dennoch hatte man schlussendlich immerhin die zweiten dreißig Minuten couragiert mit 4:2 gewonnen und eine höhere Niederlage vereitelt.

Die erste Partie nach der langen Sommerpause, die vor nur zwei Zuschauern gegen die Truppe von CMI United Fürth geführt werden sollte, begann für den VfL viel versprechend. Bereits vor dem Anstoßzeitpunkt hatten sich bei regnerischem Wetter zehn Spieler und Trainer Jul Brenner am Bolzplatz am Siechenlohsteg eingefunden. Bereits in der zweiten Minute war es dann Schinken, der mit einem Drehschuss am gegnerischen Torwart scheitert. Doch nur eine Minute später: Der erste kapitale Fehler der Böcke-Abwehr, die in Durchgang eins ohne ihren Abwehrchef Eumel, der aufgrund von koordinativen Schlafproblemen erst in der zweiten Halbzeit zum Team stoßen konnte, unorganisiert wirkte. Ein Akteur der gut spielenden Fürther zog hierbei drei Böcke auf sich und konnte seinen Pass auf seinen völlig allein gelassenen CMI-Stürmerkollegen spielen, der gegen Ersatz-Keeper Andi nur mehr einschieben brauchte. Die VfL-Defensive im Tiefschlaf, nur 4 Minuten später der nächste Aussetzer: Die Mannen um Linscher, Babba, Timmy und Co bekamen den Ball nicht aus dem Strafraum und der Spieler mit der Nummer 71, hinter der sich jeder der Gäste-Spieler verstecken konnte, kam zum abschließenden Abstauber. Wiederum nur 60 Sekunden später die nächste 100% Chance für CMI, die Linscher glücklicherweise auf der Linie klären konnte. Erst nach zehn Minuten kamen dann die Böcke zu ihrer ersten richtig guten Chance, als Fink aus acht Metern abzog, der Torwart den Ball nicht festhalten konnte und Schinken nur wenige Schritte zu spät kam, um das Leder in die Maschen zu schieben. In Minute 11 setzte dann Servet, die Sturmperle der Böcke, seinen ersten Schuss, den der Gästekeeper zwar nicht sicher halten konnte, aber auch Fink vergab im Nachschuss unglücklich, denn seine Aktion wurde von einem Fürther gerade noch auf der Linie geklärt. Die Böcke wirkten in dieser Phase hellwach und entschlossen hier den Anschlusstreffer zu erzielen. Der Tiefschlag dann in Minute 12, als die Gäste nach einer Ecke der Böcke einen blitzschnellen Konter über drei Stationen aufzuziehen wussten, um zum 0:3 einzunetzen. Den Böcken war anzumerken, dass dieser Treffer sie aus dem Konzept gebracht hatte. Erst nach fünf weiteren Spielminuten kam ein erstes Aufbäumen durch Dr. Frosch, der nach einem wunderschönen Zuspiel von Babba am Schlussmann der Gäste scheiterte. Die Laufer hatten sich den Anschlusstreffer durch ihre kampfbetonte Spielweise mittlerweile mehr als verdient, konnten sich aber auch glücklich schätzen und sich bei ihrem Schlussmann Andi bedanken, dass man nicht schön höher zurücklag. Andi, der ausgezeichnet spielte und den Stammtorhütern Degga bzw. Basti durchaus Konkurrenz machen wird, hielt in Minute 18 und 21 die Gastgeber mit zwei Weltklasse-Paraden im Spiel. Doch der Sieg der Fürther war noch lang nicht sicher. Eine Minute später bereits die nächste Großchance für Weizenbock: Schinken scheiterte nach einem Pass von Zipfelklatscher unglücklich am Torwart und nur vier Minuten später musste sich auch Zipfelklatscher selbst dem souveränen CMI United-Keeper geschlagen geben – vorerst. Die Böcke hätten mit ihren vielen Chancen bei besserer Verwertung durchaus mehr aus diesem Spiel machen können. In Minute 27 der nächste Hochkaräter, als jener Zipfelklatscher, der in Halbzeit eins überragend spielte, einen Kopfball nach Ecke von Fink nur knapp neben das Gehäuse der Gäste setzte. Mit einer unglaublichen Einzelaktion zeigte Schinken dann kurz vor dem Pausentee seine individuelle Klasse: Mit dem Ball von der eigenen Abwehr aus angreifend, drei Gegner hinter sich lassend und vor das gegnerische Tor kämpfend bot sich ihm, nachdem er zwar dort den Ball verloren hatte, diesen aber mit einer spektakulären Grätsche zurückeroberte, eine tolle Chance als er das Spielgerät auf das Tor der Fürther abfeuerte. Den heranrauschenden Ball musste der CMI-Torhüter mit einer weltklasse Parade entschärfen. Kurzes Fazit: Die Böcke mit vielen Chancen, aber schlechter Verwertung. Die Gäste überlegener und taktisch cleverer, als die Böcke und wesentlich sicherer im Torabschluss. Eine somit verdiente 0:3-Führung zur Pause. In Halbzeit zwei begann das Böcke-Team, angeführt vom nun erschienenen Eumel, der aber aufgrund muskulärer Probleme erst einmal die Auswechselbank aufwärmte, couragiert und wollte unbedingt die Gäste noch einmal in Bedrängnis bringen. Dies gelang dann prompt nach Wiederanpfiff, als Servet mit einem schönen Schlenzer den Ball in den rechten Winkel zimmerte und den Torwart nur das Nachsehen ließ. Die Böcke schienen das Spiel langsam an sich reißen zu können, doch nur nach drei weiteren Minuten, wurde der alte Abstand wieder hergestellt, als die Gäste ähnlich wie beim 0:2-Gegentreffer nach einer VfL-Ecke einen blitzschnellen Konter fuhren und der aufgerückten Böcke-Abwehr und Torwart Andi keine Chance ließen. Die Böcke wirkten nun angeschlagen. Es dauerte runde zehn Minuten bis die VfL-Akteure wieder Mut gewannen und Offensiv agierten, doch leider nur mit wenig Erfolg. Der K.O.-Schlag erfolgte dann in Minute 44, als ein flacher Schuss von der rechten Flügelseite der Gäste von einem Bein der Fürther ins VfL-Tor bugsiert wurde. Drei Minuten später war es Schinken der nach einem Torwartfehler fast das 5:2 erzielen hätte, das 60 Sekunden später endgültig durch Zipfelklatscher, nach einem Pass von Babba, eingeläutet wurde. Babba, der gut auf der rechten Außenbahn der Böcke in Erscheinung trat, setzte sich gegen den besten Verteidiger der Gäste durch und legt auf jenen Zipfelklatscher zurück, der, freistehend, nur noch einschieben brauchte. Die Heimmannschaft schöpfte wieder Mut. So folgte prompt, nach drei Minuten, der nächste kleine Rückschlag für die Fürther. Servet verwandelte, nach einem Ball von Dr. Frosch, gegen den in dieser Szene unsicher wirkenden Torwart der Fürther. Nach weiteren 180 Sekunden, fiel dann sogar noch der 4:5-Anschlusstreffer, an den eigentlich keiner mehr geglaubt hatte. Durch einen Sololauf von Eumel, der den Ball im Abwehrzentrum abfing und zwei Spieler aussteigen lies, um dann dem Torwart der Fürther keine Chance zu lassen. Das Spiel schien doch noch zu kippen, doch in den verbleibenden sieben Minuten stand die Abwehr der Gäste wie eine Wand. Kein Angriff der Böcke konnte das Tor des United-Teams mehr gefährlich werden. So blieb es am Ende beim 4:5-Sieg für CMI United Fürth. Auf jeden Fall verdient. Nicht nur aufgrund der besseren Chancenverwertung und dem taktisch intelligenteren Spiels.