DATUM:	01.07.07
MANNSCHAFT:	Timmy Schert Schinken Dr. Frosch Jul Brenner Demmel Degga Babba Servet Veljko Eumel Dschonni
KARTEN:	keine
TORE:	1:0 Demmel, 2:0 Eigentor, 3:0 Demmel, 4:1 Servet, 5:1 Servet, 6:1 Schinken

Zweimal Demmel und Zweimal Servet lautete, neben einem Schinken-Treffer und einem Eigentor, die Ausbeute nach dem Abpfiff im unspektakulären, aber einigermaßen erfolgreichen Duell der Böcke gegen das junge Team vom 1. FC Bayern Fürth, das dem VfL über die gesamte Spieldauer unterlegen war und sich ausschließlich auf das Verteidigen und das Tore-Verhindern eingestellt hatte. Ungewohnt dominant und angriffslustig zeigte sich das hingegen die Mannschaft der Weizenböcke, welche die erste Halbzeit klar mit 3:0 für sich entscheiden konnten. Das es am Ende nicht zweistellig wurde, lag an der wackeren Defensive der Gäste, die ordentlich um ihren Strafraum Beton anmischte, aber vor allem auch an der wenig brillanten Chancenverwertung der 05er, die sich trotz ihrer relativ spielstarken Auswahl einige Blößen gaben. So waren die zwei Ehrentreffer der Fürther, auch aufgrund mangelnder Abwehrkoordination, nicht unverdient, hatte der 1. FCB doch alles gegeben, um nicht völlig unterzugehen.

Das erste Aufeinandertreffen zwischen dem VfL Weizenbock und den jungen Wilden des 1.FC Bayern Fürth sollte ein unerwartet dominierendes Aufeinandertreffen der Hausherren nach sich ziehen, wie es in der Vereinsgeschichte der Böcke wohl nur gegen „Die Kleine Kneipe“ gelang. Taktisch sehr offensiv ging man in die Partie gegen die Fürther Bub’n. Mit von der Partie waren die Offensivleute Demmel, Dr. Frosch, Servet, Schinken, Veljko, Babba und Eumel. Ebenfalls konnte man am Siechenlohsteg Timmy begrüßen, um den sich die Abwehr in Person von Schert, Jul Brenner, Dschonni und Degga formierte. Die Böcke begannen die Partie mit Degga zwischen den Pfosten, der später von Schinken, Demmel, Eumel und dann wieder von Schinken abgelöst wurde. Bereits nach zwei Minuten konnte man die erste Torchance des Spiels verzeichnen, als Veljko, nach Flanke von Schert, einen Kopfball an den Pfosten setzt, diesen Abpraller konnte Demmel dann im Anschluss aus kurzer Distanz zum sehr frühen 1:0 für die Heimmannschaft in die Maschen dreschen. In der folgenden Phase drängten die Böcke auf weitere Tore, waren dabei aber leider zu stürmisch und nicht besonders einfallsreich - die Fernschüsse der 05er prallten an der Fürther Verteidigungswand nur so ab, die sich ihrerseits auf das Konterspiel beschränkten. In Minute 7 dann ein schönes Solo von Eumel, dessen Abschluss aber nur den Innenpfosten zum zittern brachte und im direkten Gegenzug die erste Chance der Gäste, durch „Kirwa“ einleitete, der aber am stark parierenden Degga scheiterte. Eumel war es dann wieder, der mit einen satten Rechtsschuss, in Minute 13, den jungen Torwart der Fürther zum Staunen brachte. Im weiteren Spielverlauf zeigte sich eine sehr schleppende Partie, in der die Fürther sich auf das Mauern und Kontern konzentrierten und die Böcke zu ideenlos wirkten, um diese Schwäche des Gegners auszunutzen. Die jungen Bayern zeigten den alten Böcken wie eine Drobekanische Verteidigung mehr oder minder erfolgreich zu spielen ist. Weizenbock versuchte es währenddessen immer weiter mit Fernschüssen, die aber meist ungefährlich endeten. 23 Minuten dauerte es, bis das verdiente 2:0 fiel. Nach einer schönen Dr. Frosch-Flanke schob Sebastian Kobylak, der beste FCBF-Spieler, den Ball unglücklich ins Tor. Jetzt begann die beste Phase der Böcke, in der Torchancen herausgespielt wurden und es durchaus noch einige Tore hätte geben müssen. In Minute 28, die wohl schönste Kombination des Spiels, als Jul Brenner eine Flanke auf Demmel schlug, der gekonnt den Ball behauptete, sich durch die Abwehr tankte und wunderschön auf Jul Brenner ablegen konnte, ehe letzterer aber leider nur neben das Tor zielte. Demmel war es auch, der in Minute 29 nach einer schönen Soloaktion den Ball zum 3:0 einnetzte. Es hätte zum Ende der ersten Halbzeit auch höher stehen können, hätten die Böcke ihre zahlreichen Chancen cleverer genutzt. Die Zweite Halbzeit begann wie die Erste aufhörte, mit Offensivaktionen der Heimmannschaft. Die Besten hatte wohl Eumel, der in Minute 34 mit einem gewaltigen Schuss und in Minute 40 mit einem Kopfball nur den Pfosten traf. Überraschender Ehrentreffer, der stark kämpfenden Fürther, in der 42. Minute, als Kirwa nach einer Einzelaktion gegen Demmel zum 3:1 verwerten konnte. Es dauerte allerdings nur eine Minute bis der alte Drei-Tore-Vorsprung wieder hergestellt wurde, als Servet nach schöner Vorstellung mit Veljko das 4:1 zu erzielen wusste. Kuriose Szene dann in der 43. Minute, als Servet nach mehr oder weniger großem Chaos im Fürther-Strafraum einem Abwehrspieler der Gäste und deren Torwart einen Leo schieben konnte, um so das 5:1 und seinen zweiten Treffer zu erschießen. Keine 20 Sekunden später dann das 6:1 durch Schinken, nach einem eiskalten Schuss ins rechte untere Eck. Der beste Fürther Spieler in Halbzeit 2, „Kirwa“, konnte in der 51. das 6:2 gegen, den mittlerweile zwischen den Pfosten stehenden, Eumel erzielen, welches aufgrund der mangelnden Defensivarbeit der Böcke in der zweiten Halbzeit längst überfällig war. Der verärgerte Schinken löste daraufhin Eumel für die letzen zehn ereignislosen Minuten im Tor ab. Im Großen und Ganzen kann man sagen dass das Spiel gegen den 1.FC Bayern Fürth nicht mehr als ein Trainingsspiel für das am Sonntag stattfindende Vereins-Derby der Böcke war.