DATUM:	08.07.07
MANNSCHAFT VFL I:	Basti Schinken Linscher Eumel Dr. Frosch Babba Timmy Jan Narrenkönig
MANNSCHAFT VFL II:	Andi Degga Demmel Fink Zipfelklatscher Kremer Chris Jul Brenner Veljko Joh
KARTEN:	keine
TORE:	0:1 Fink, 1:1 Eumel, 1:2 Jul Brenner, 2:2 Eumel, 2:3 Zipfelklatscher, 3:3 Schinken, 3:4 Zipfelklatscher, 3:5 Fink

Das große und geschichtsträchtige VfL-Derby zwischen den beiden Teams vom VfL Weizenbock 05, das es in dieser Form zum ersten Mal in der Hobbyliga Lauf gab, war für beide Seiten ein Kampf um Prestige, Ehre und um drei wichtige Punkte. Wie in keinem anderen Hobbyligaspiel in dieser Saison beackerten sich beide Seiten, ohne das dabei ein Team die Oberhand gewinnen sollte. Schlag auf Schlag ging es vor allem im zweiten Durchgang, als Eumel zum zweiten Mal ausgleichen konnte und auch Zipfelklatscher zwei Tore zum Spiel beitrug. Als der dritte Doppeltorschützen Fink den 5:3-Endstand für VfL II perfekt machte, war klar, das die „Erste“ leider wieder keine Punkte mitnehmen sollte. Doch aufgrund der tollen kämpferischen und spielerischen Aktivitäten hätte es keinen Verlierer geben dürfen, denn der VfL I unterlag nur, weil sie am Ende zu sehr ihren Siegeswillen in die Tat umsetzen wollten und so Lücken in der Defensive präsentierten. So ein tolles, schnelles, attraktives und kampfbetontes Spiel mit Rivalität, Leidenschaft und Herzblut hatte der Verein nur selten erlebt und hätte unter diesen Bedingungen auch keinen Verlierer verdient gehabt. Große Emotionen und die Tatsache, ein gemeinsamer Verein zu sein, bestimmten die ganze Partie.

Ein spannendes Spiel sollte die fünf Zuschauer des 1. Laufer Hobbyliga Derbys zwischen dem VfL Weizenbock I und dem VfL Weizenbock II erwarten, welches an Brisanz und Engagement wohl seines Gleichen sucht. Bereits zu Beginn spürte man, dass beide Teams hier mit einem Dreier vom Platz gehen wollen. In Minute 1 der erste Warnschuss der zweiten Böckegarnitur durch den neuen Spieler Zipfelklatscher. Die erste Chance der Gastgeber hatte, wer auch sonst, Schinken nach einem langen Ball von Eumel den er per Direktabnahme aus der Luft nur knapp über die Latte setzte. Die achte Minute bringt durch ein Foul von Andi an Lars den ersten Freistoß der Partie, den Eumel aber nur in die Mauer setzen kann. Den Abpraller passt Eumel auf den in der Mitte frei stehenden Simon, dessen Schuss Degga aber mit den Fingerspitzen über die Latte lenken kann. Mit ein wenig mehr Cleverness hätte es hier bereits 1:0 für VfL I stehen können. Eumel der überragende Mann der Partie hatte in Minute 11 und 13 nach zwei wunderschönen Sololäufen die Chance, das verdiente 1:0 für VfL I zu erzielen, die bis dahin den VfL II weitestgehend unter Kontrolle hatten und gute Defensivarbeit leisteten. Wie so oft scheiterte man aber beide male am Weltklasseschlussmann Degga, der seinen „Nummer 1-Status“ mal wieder beweisen konnte. Katastrophaler Fehler von Basti dann in Minute 18, der einen Ball von Fink aus spitzen Winkel ins Tor rollen lässt. Damit entstand die bis dahin eher unverdiente Führung für die Zweite, die sich bis zu diesem Zeitpunkt keine wirklich gefährlichen Torchancen erspielen konnte und nur auf die Angriffe von VfL I reagierte statt selbst zu agieren. Dieses überraschende Tor warf die Erste zunächst ein wenig aus dem Konzept, nur langsam konnten die Böcke I wieder in ihr Spiel finden, ehe Eumel in der 28. Minute nach einem genialen Sololauf, durch die komplette gegnerische Mannschaft, endlich sein Tor gegen Degga erzielen konnte und zum 1:1 ausglich. Mit diesem Ergebnis verabschiedeten sich die beiden Mannschaften in die Halbzeit, welche VfL I dominiert hatte, aber nicht in der Lage war die zahlreichen Chancen erfolgreich zu nutzen, was auch oft der Defensivmauer der Zweiten und ihrem Goalkeeper zu verdanken war. Die zweite Halbzeit begann viel ausgeglichener als die erste, VfL II war in der Lage sich mehr Chancen zu erspielen und so hätten sie in der 32. Minute zum 2:1 erhöhen müssen, als Fink und Zipfelklatscher allein vor Basti auftauchten, dieser aber erfolgreich abwehren konnte. VfL I hatte seine erste Chance in der 35. Minute durch Eumel, der nach einem schönen Pass von Dr. Frosch wieder mal an Degga scheiterte. Das sehr verbissen geführte Spiel forderte in Minute 40 den ersten Tribut, als Narrenkönig mit einer schweren Verletzung seines Hinterteils nicht mehr weiter spielen konnte. Die durch den herben Ausfall noch unsortierte Mannschaft von VfL I musste in Minute 42 das 2:1 durch Jul Brenner hinnehmen, der nach einem strammen Schuss aus 10 Metern Basti nur wenig Chance lies. Es dauerte aber nur wenige Minute ehe VfL I in Person von Eumel den Ausgleich erzielen konnte, bei dem der Torhüter der zweiten Böcke nicht besonders gut aussah. Aber nur fünf Minuten später konnte Demmel nach einem Pass von Zipfelklatscher auf 3:2 erhöhen, bei dem der Schlussmann der Gastgeber erneut nicht gut aussah. Jetzt ging es Schlag auf Schlag. Der Ausgleich der Gastgeber fiel durch den wütenden Schinken nur zwei Minuten später. Timmy hätte die Erste nur eine Minute später nach einem schönen Querpass von Schinken mit 4:3 in Führung bringen müssen, scheiterte aber an sich selbst und dem Platz. Im Gegenzug erzielt Zipfelklatscher das 4:3, bei dem die Abwehr der Böcke nicht sortiert wirkte und Basti im Tor mit der Gesamtsituation überfordert war. Der ersten Garnitur blieb jetzt nur noch die Offensive, wenn sie dieses Spiel noch gewinnen wollten. Dadurch gab es natürlich viel Platz und Raum für die Gäste zum Kontern, welchen Demmel in der 58. Minute nach Pass von Fink nutzte, um das 5:3 und damit die Entscheidung in diesem Spiel zu erzielen, bei dem der Schlussmann des VfL I erneut nicht sicher wirkte. Mit seinem Fehler leitete er das Tor und konnte es dann nicht mehr verhindern. Zusammenfassend wäre ein Unentschieden aufgrund der relativ schwachen Leistung von VfL I in der zweiten Halbzeit und der wiederum sehr guten Leistung im Durchgang eins verdient gewesen. Die Niederlage muss man sich aufgrund von groben Einzelfehlern und insgesamt zu wenig Engagement auf die eigene Kappe schreiben. VfL II hat eine taktisch clevere und auch engagiertere Partie gezeigt, als die Erste und konnte sich so den Sieg erarbeiten.