DATUM:	03.02.08
MANNSCHAFT:	Zipfelklatscher Fink Kremer Jul Brenner Chancentod Timme Dr. Frosch Schinken Eumel Andi
KARTEN:	keine
TORE:	1:0 Chancentod, 2:0 Eumel, 3:1 Schinken, 4:1 Eumel, 5:1 Zipfelklatscher, 6:1 Zipfelklatscher, 7:1 Schinken, 8:1 Chancentod, 9:1 Zipfelklatscher, 10:1 Zipfelklatscher, 11:2 Jul Brenner, 12:2 Eumel
VORLAGEN:	Eumel 3, Fink 3, Schinken 2, Jul Brenner 1, Dr. Frosch 1, Timme 1

Dem spritzigen, torhungrigen, dominanten und vor allem spielstarken VfL Weizenbock reichte in einem einseitigen, aber ereignisreichen Spiel gegen die erfahrene Großfeldmannschaft der Kickerz Wintervillage aus Wintersdorf eine überdurchschnittliche, aber nicht umwerfende Leistung, um den zweithöchsten Saisonsieg der Vereinsgeschichte fest zu machen. Das Spielgeschehen fand weitestgehend ausschließlich nur im Strafraum der Wintersdorfer statt, die ihrerseits auf den miserablen Platzverhältnissen kräftig Beton anrührten, um vor allem im zweiten Durchgang nicht komplett unterzugehen. In der Offensive konnten die Gäste dem VfL zu keiner Zeit das Wasser reichen, denn die Böcke waren spielerisch und technisch auf einem ganz anderen Niveau, vor allem nach dem Pausentee, als man die 4:1-Halbzeitführung rasch ausbaute.

Nach der unglücklichen 2:3-Niederlage gegen die Tom's Rangers folgte im zweiten Freundschaftsspiel der Woche gegen die Kickerz Wintervillage aus Wintersdorf eine Trotzreaktion die es in sich hatte: Mit dem zweithöchsten Sieg in der Vereinsgeschichte tat der VfL hierbei nicht nur etwas für die Bilanz, sondern auch indirekt etwas für die bald beginnende Hobbyligasaison. Die Spielzeit wurde auf 2 x 35 Minuten angesetzt, um den Gästen ausreichend Spielzeit zu bieten. Wie in kaum einer anderen Partie zuvor sollte der VfL Weizenbock diese 70 Minuten dominieren und den Gegner teilweise an die Wand spielen. Aber lassen wir die Fakten sprechen: Die mit acht Mann angereisten Gäste aus der Nähe Zirndorfs, die alle bereits etwas in die Jahre gekommen waren, spielten einen dem Alter angemessen langsamen Fußball, wodurch es den Böcken möglich war das Spiel bereits im Aufbau zu unterbinden. Durch das frühe Stören des Aufbaus der Gäste konnten die Gastgeber bereits nach 12 Minuten in Führung gehen. Nach tollem Einsatz von Chancentod und einem schönen Pass von Schinken in den Lauf von Chancentod brauchte dieser freistehend nur noch einzunetzen. Zuvor vergab Eumel bereits zweimal aus aussichtsreicher Schussposition. Dieser erzielte aber nur fünf Minuten später, nach einem Querpass von Fink, die beruhigende 2:0 Führung. Das Spiel plätscherte ab diesem Moment ein wenig vor sich hin. Der VfL verwaltete die Führung und die Gäste konnten mit ihren begrenzten spielerischen Möglichkeiten kaum für Gefahr vor dem Gehäuse von Jul Brenner sorgen. Dieser stand dann auch in der 23. Minute im Mittelpunkt als er bei einem weiten Abschlag des Gäste-Tormanns den Ball in den Schlamm fallen lies und der Stürmer der Kickerz das vor ihm liegen gebliebene Leder nur noch in den leeren Kasten schieben musste. Dies wirkte sich jedoch wie ein Hallo-wach-Effekt für die Böcke aus. Ihr Angriffsspiel lebte wieder auf und sie konnten bereits fünf Minuten nach dem Anschlusstreffer in Person von Schinken, nach einem Solo von Eumel, die beruhigende Zwei-Tore Führung wiederherstellen. Diese beiden waren es dann auch die in der 31. Minute das 4:1 produzierten. Dieses Mal jedoch in vertauschten Rollen. Schinken spielt Eumel zentral vorm Tor an der den heraus stürmenden Torwart im Fallen durch die Beine schoss. Mehr passierte in der ersten Halbzeit auch nicht mehr. Insgesamt war dies die beste Halbzeit, die eine Weizenbock-Mannschaft in diesem Jahr gespielt hat. Hinten stand, meistens in Person von Eumel und Timmy, die Abwehr solide und nach Vorne wurde teilweise wunderschöner Kombinationsfußball zelebriert. Der entscheidende Faktor hierbei war der Einsatz mit dem die Böcke bei der Sache waren. Nach einem verlorenen Ball wurde nachgesetzt, man stand nah bei den Gegnern, ermöglichte so kaum ein Aufbauspiel und selbst bewegte man sich nach Vorne in die vielen freien Räume bewegt, was ein sehr mannschaftsdienliches Spiel zur Folge hatte. Nach einem Seitenwechsel und kurzer Regenerationszeit, in der die Böcke ihren Schlussmann wechselten, Andi hütete nun für Jul Brenner den Kasten, begann die zweite Halbzeit. Auffällig war hierbei die zu Beginn veränderte Einstellung der Gäste die nun früher störten und den Aufbau des Böcke-Spiels deutlich erschwerten. Doch nach einem Doppelpacker von Zipfelklatscher in Minute 39, nach Vorlage von Fink, und in Minute 41, nach Vorlage von Eumel, war allerdings die Sache gelaufen. Die Gäste standen nun, wie in der ersten Halbzeit, defensiv schlecht und spielten nach vorne behäbig und ideenlos. Nach einer 5-minütigen Pause in der rein gar nichts geschah schlug Schinken zum zweiten Mal zu. Nach einem schönen Pass von Timmy netzt er circa einen Meter vor dem Tor wunderschön ein. Zuerst traf er zwar den linken Pfosten, von dem der Ball an den rechten Pfosten sprang und dann ins Tor trudelte. Wunderschön anzusehen. Weitere zwei Minuten später schlug Chancentod ebenfalls, nach einer Vorlage von Eumel, zum zweiten Mal zu und erhöhte auf 8:1. Nach einer kurzen Zwischenphase von sieben Minuten ohne Höhepunkte von war es dann wieder Zipfelklatscher der sich in die Torschützenliste eintragen durfte. In Minute 55 zum 9:1 und in Minute 58 zum 10:1. Beide mal legte Dr. Frosch vor, der auf der linken Verteidiger-Position ein überragendes Spiel machte. Er war immer anspielbar und arbeitete nach hinten zuverlässig und gut mit. Einen Ehrentreffer sollten die Kickerz jedoch noch erzielen. Abermals nach einem Torwartfehler: Der bis dahin gut spielende Andi, der einige Hochkaräter des gegnerischen Stürmers Gerd Müller vereitelte, verschwanzte den Ball im Spielaufbau und der Mittelfeldstar der Gäste, genannt „Koffer“, musste nur noch einnetzen. Seinen Treffer feierte er mit einem Bauchrutscher durch den stadioneigenen Schlamm.Drei Minuten später dann konnte sich dann auch Jul Brenner in die Torschützenliste eintragen. Nach einem wunderbaren Solo vorbei an drei Mann scheitert er zuerst am Torwart, konnte aber dann doch im nachsetzen verwerten. Weitere drei Minuten später setzte Eumel den Schlusspunkt einer ereignisreichen Partie. Nach einer Vorlage von Fink schob er den Ball trocken links am Torwart vorbei ins Eck zum Entstand von 12:2. Eumel war es auch der sich in diesem Spiel die meisten Scorerpunkte gutschreiben konnte. Neun an der Zahl waren es am Ende, knapp gefolgt von Zipfelklatscher der mit seinen 4 Buden acht Punkte einstrich. Auf Rang drei und vier der Tageswertung kommen Schinken und Chancentod mit sechs bzw. vier Punkten. Damit steht Schinken weiterhin mit 25 Scorer-Punkten an der Spitze der Freundschaftsspiel-Tabelle, gefolgt von Eumel mit 13 Punkten und Zipfelklatscher mit 12 Zählern. Am Ende stand so ein etwas zu hoher, aber psychologisch-wichtiger und Kraft spendender Erfolg der den Böcken für die restlichen Vorbereitungspartien und die kommende Saison Mut machen kann.