DATUM:	26.04.08
MANNSCHAFT:	Jul Brenner Basti Schertinho Zipfelklatscher Chrizzl Del Bäro SeeKay Demmel Homy Bomber
KARTEN:	keine
TORE:	1:2 Homy, 2:2 Zipfelklatscher (Vorlage: Schertinho), 3:2 Jul Brenner, 4:2 Bomber (V: Zipfelklatscher)

Die stark-favorisierten, über weite Strecken klar dominanten und spielintelligenteren Wurstkuchen Kickers mussten in Runde 1 des VfL Weizenbock-Supercup gegen die zweite Mannschaft des Ausrichters einen herben Dämpfer hinnehmen, als über 30 Minuten versus aufopferungsvoll-verteidigende, moralisch-gut eingestellte und offensiv-eiskalte Weizenböcke kein Treffer verbucht werden konnte und somit ein 4:2-Halbzeitstand für die Rot-Schwarzen zum Enderfolg umgeschrieben werden musste. Über die gesamte Spieldauer schafften es die 05er, trotz eines frühen 0:2-Einbruchs, den Kickers Paroli zu bieten und mit Kampf und Krampf, Glück und Teamgeist, sowie der starken Torwartleistung von Basti und der einigermaßen gut-eingestellten Defensive, sich, dank des Freiloses in Runde 2, ins Finale zu fighten. Mit der effizienten Chancenauswertung, welche bei den Wurstkuchen stark zu bemängeln war, kompensierte der VfL seine spielerische und technische Unterlegenheit, welche durch den Willen und Zusammenhalt fast in Vergessenheit geriet. Trotz der drückenden Überlegenheit der Kickers, die vor allem in Durchgang zwei nur auf das VfL-Tor spielten, gelang es den Gästen nicht, zum Torerfolg zu kommen, was letztendlich als äußerst bitter betrachtet werden kann, denn hochverdiente Siege sehen anders aus.

Der VfL Weizenbock II befindet sich zurzeit in einer seiner stärksten Phasen seit Gründung der zweiten Mannschaft. Nach dem ersten Punkt in der Liga und dem grandiosen Titelgewinn am Blitzturnier im Rücken, erwiesen sich die Rot-Schwarzen nun auch als Pokalschreck und Favoritenkiller. Doch nur der Pokal, in diesem Fall der VfL Weizenbock-Supercup, kann solche Geschichten zu Tage bringen, wie die Story vom 1.Runden-Duell zwischen dem VfL II und den Wurstkuchen Kickers. Die Rollen waren klar verteilt: Trotz einer gut-besetzten 05er-Truppe, waren die Gäste, die mit einer ihrer stärksten Formationen angetreten waren und hierbei vier Auswechselspieler stellten, klar das favorisiertere Team. Dementsprechend legten die WuKus los und überrumpelten die schlafmützige Böcke-Abwehr in der Anfangsphase so konsequent, dass die Kickers nach fünf Minuten durch Rohmann und von Delius mit 2:0 in Front lagen. Den VfL hatte es kalt erwischt und in früheren Zeiten hätte dies eine zweistellige Niederlage bedeutet. Zwei edle Angriffzüge reichten aus, um die konfuse Defensive zu zerlegen. Doch ungewöhnlich schnell fingen sich die Rot-Schwarzen wieder und waren prompt wieder mit in der Partie. Das sehr wichtige 1:2 durch Homy fiel in der neunten Minute als sich zwei Spieler der Kickers nicht ganz einig waren und Homy den Fehler eiskalt mit einem Heber über den Torwart ausnutzte, so dass früh der Anschluss wiederhergestellt werden konnte. Nicht auszudenken, was ohne diese Tor passiert wäre. So aber zeigte der VfL Courage, Einsatzfreude, aber auch eine, wie auch beim Pokalsieg, sehr gut eingestellte Defensive und einen kühl-agierenden Sturm, der in der 16. Minute in Person von Zipfelklatscher etwas glücklich und überraschend den Ausgleich gestaltete. Damit hatten die Kickers nicht gerechnet, waren diese doch über weite Strecken der bisherigen Spieldauer das bessere Team. Schnelle Angriffe, eine saubere Technik und tolle Kombinationen bis kurz vor dem 5-Meterraum, die aber meist nur schön anzuschauen, aber wenig erfolg-bringend waren. Jetzt begann die stärkste Phase des VfL: Jul Brenner sorgte in Minute 20 mit einem abgefälschten Schuss für eine, zu diesem Zeitpunkt, sensationelle 3:2-Führung, die aber nicht einmal unverdient war. Das Bomber drei Minuten später sogar noch das 4:2 glückte, ging schon fast in Richtung 100-prozentige Chancenverwertung. Hierbei ist auch die schöne Vorarbeit von Zipfelklatscher anzumerken, der den Ball schön in die Gasse spielte, so dass Bomber eiskalt von halblinker Position in die rechte Ecke abzog. Völlig überraschend, aber klug erkämpft führte man auch über die gesamten zweiten 30 Minuten. Die Kickers gaben alles, probierten es mit Distanzschüssen, traumhaften Solos und Kombinationen, die Weizenböcke hingegen beschränkten sich auf die wenigen Konterchancen die sie herausspielten. Aber Tormann Basti, gegen WuKu in Bestform, und eine Abwehr, in der Feuertaufe und unter Dauerfeuer, schafften es, aus Hälfte zwei ohne Gegentor hinauszugehen. Was in der Liga nicht klappte, gelingt nun in Turnier- und Cup-Format. Dank dieses hart erkämpften, jeder VfL-Akteur ging an seine Grenzen, und zum Teil glücklichen Erfolges in der zweiten Hälfte, weil Wurstkuchen ein klares Chancenübergewicht im zweistelligen Bereich hatte, stehen die Böcke, dank des Freiloses in Runde 2, somit auf unfassbare Weise im Finale des eigenen Supercups. Bis dahin darf nun auch in der Liga gejubelt werden.