DATUM:	03.05.08
MANNSCHAFT:	Bomber Andi Linscher Homy Manni Del Bäro sungoesdown Jul Brenner Schertinho Chrizzl
KARTEN:	keine
TORE:	Fehlanzeige

Auch der siebte Spieltag der laufenden Hobbyliga-Saison sollte für den VfL Weizenbock II, der gewohnt kampfstark, einsatzfreudig, niemals aufsteckend, aber zu wenig lauffreudig auftrat, im Duell mit der jungen, gut-gestaffelten, taktisch-feinen und konsequent-aufspielenden Laffer United-Truppe abermals nicht den ersten Dreier bringen, obwohl man über 60 Minuten drückend überlegen war, viermal soviel Torgelegenheiten wie der Gegner hatte und Letztere relativ klar beherrschte. Die Böcke wollten ihre starke Form bestätigen, spielten aber nur in der Anfangsviertelstunde einen gepflegten Angriffsfußball und ließen mit der Zeit die Hintermannschaft in Vergessenheit geraten, was die kaltschnäuzigen und unglücklichen Gegentreffer zur Folge hatte, die United zudem mächtig Auftrieb und Sicherheit gaben, so dass sich der VfL speziell in Hälfte zwei ungewohnt schwer im Torabschluss tat. Neben den sieben Pfostentreffern, die sich die Rot-Schwarzen erarbeiteten, kamen ein dutzend Fernschuss-, Torraum- und Einzelaktionen hinzu, die alle nicht erfolgreich abgeschlossen wurden, einerseits aufgrund mangelender Konzentration und Abgebrüdheit, andererseits aufgrund des wirklich starken Abwehr- und Stellungsspiel der Laffer, welche die verzweifelnden, aber nie aufgebenden 05er immer wieder mit Kontern bedrängten und es bis zum Schluss schafften, kein Gegentor zu fangen, trotz der mächtigen Energieleistung der Heimelf.

Im 24. Spiel des Jahres standen sich am 03.05.2008 der VfL Weizenbock II und Laffer United bei strahlendem Sonnenschein und guten Platzbedingungen gegenüber. Die eigentlich stark besetzte Mannschaft des VfLs bestand aus Bomber, Andi, Homy, Manni, Del Bäro, Jul Brenner, sungoesdown, Schertinho, Chrizzl sowie dem Aushilfstorwart, der Katze, Linscher. Später sollte sich herausstellen, dass das Fehlen von Fink und Zipfelklatscher doch nicht immer so leicht kompensiert werden kann. Zu Beginn der Partie versuchten sich Homie und Bomber als Sturmduo sowie Schertinho, Del Bäro und Jul Brenner als offensive Abwehrkette. In den ersten paar Minuten schien der Plan aufzugehen. Homie köpfte nach schöner Hereingaben von Bomber den Ball in der zweiten Minute an den Pfosten, dies hätte dann zu einer bis dato verdienten Führung führen müssen. In den nächsten Minuten dominierten zwar die Böcke das Spiel, konnten sich aber keine nennenswerten Torgelegenheiten erarbeiten. Meist scheiterte man an der gut stehenden Abwehrreihe der Laffer. So versuchte man es immer wieder mit Distanzschüssen, welche leider ihr Ziel verfehlten. Die jungen Akteure der Laffer United ließen sich nicht von den stark aufspielenden Böcken beeindrucken und so läuteten diese in der 11. Minute nach einem Angriff der Böcke einen gut durchdachten Konter ein, welchen Kiroemeroglu sauber im Netz des chancenlosen Linscher verwandelte. Diesen unverdienten Rückstand konnte man zu diesem Zeitpunkt nur auf eine schlechte Chancenauswertung der stets engagierten Böcke zurückführen. In der Folge versuchte der VfL dies wieder gut zumachen und baute noch mehr Druck auf. Eigentlich schien alles zu klappen: Schönes Kurzpassspiel, schöne Kombinationen und ein relativ gutes Abwehrverhalten in Durchgang eins lies auf einen baldigen Ausgleich hoffen. Doch sollte der VfL weiterhin vom Pech verfolgt sein. So rettete erneut einige Male das Aluminium für die Gegner. Scheinbar irritiert von diesem Pech kassierte man erneut einen unglücklichen Konter den Kai Hennig in der 22. Minute erfolgreich zur 2:0 Führung im Tor unterbringen konnte. Trotz diesem herben Rückschlag gab sich der VfL nicht auf und kämpfte bis zur Halbzeit weiter, doch konnte man das Spiel nicht wieder komplett an sich reißen. Dies hatte zur Folge, dass die Laffer mehr und mehr Spielanteil genossen und so klug einen Anschlusstreffer verhinderten. In der Halbzeitpause durfte man sich dann eine Kabinenrede von Jul Brenner, dem Trainer anhören. Dieser erläuterte erneut die Brisanz dieses Spieles, und wie wichtig es sei bei einem Blick auf die Tabelle einen Sieg einzufahren. Scheinbar motivierter gingen die Jungs des VfL in die zweite Halbzeit. Man schaffte es wieder das Spiel in die Hand zu nehmen und erarbeitete sich wieder Chancen um Chancen. Doch wie verhext schaffte es keiner der Akteure das Runde ins Eckige zu befördern! So nahm das Spiel weiterhin seinen Lauf. Homie und Bomber, sowie Jul Brenner bemühten sich um das so wichtige Anschlusstor, doch auch Fortuna spielte heute nur auf Seiten der Laffer United, denn nach ca. sieben Aluminiumtreffern und etlichen gut heraus gespielten Aktionen, erstarkten auf einmal wieder die Laffer und konnten durch flinke, schnelle und gut durchdachte Passspiele das Tor von Linscher des Öfteren gefährden. Sollte sich wieder das gleiche Szenario wie in Halbzeit 1. abspielen? Sollte der VfL wieder das Spiel aus der Hand geben und jegliche Chancen auf ein Kippen des Spiels vergeben? Die traurige Wahrheit sah leider genauso aus, die Abwehrreihe der Böcke wurde unkonzentrierter und inkonsequenter, es wurde nicht mehr richtig auf den Ball gegangen und man ließ die Gegner wieder zu viel ins Spiel zurückkommen. Auch die Angriffsabteilung schien mit zunehmender Spielzeit zu ermüden. Die Quittung kam dann in Minute 54, als Kiroemeroglu seinen Doppelschlag perfekt machte und dem VfL das 0:3 einschenkte. Ab diesem Zeitpunkt brachten alle weiteren Anstrengungen nichts mehr. Zwar gab man sich nicht auf, doch gab es auch nichts mehr zu holen. Nach dieser dummen, unnötigen, unglücklichen und unakzeptablen Niederlage fing es an im Kader zu rumoren und heftige Diskussionen machten die Runde. Doch Coach Jul Brenner wusste diese unnötigen und sinnlosen Diskussionen zu beenden. Letztlich ist zusagen das der VfL nicht auf Grund von Willenlosigkeit und Ermüdung verlor, sondern schlicht und einfach von flinken und cleveren Laffer Uniteds ausgespielt wurde, spielen diese auch alle in starken Vereinsmannschaften, die drei bis viermal die Woche trainieren. Nun muss man im Endspurt der Liga die Punkte bei wahrlich stärkeren Gegnern erkämpfen. Doch der Ruf der Laffer schien schlechter zu sein, als die Truppe wirklich ist. In Zukunft darf noch einiges von United erwartet werden. Auch dann wenn es wieder gegen einen eigentlichen Favoriten geht.