DATUM:	11.05.08
MANNSCHAFT:	Prof. Bolz Mäggis Dr. Frosch Janis Eumel Babba Jul Brenner Timme
KARTEN:	keine
TORE:	1:1 Prof. Bolz (Vorlage: Mäggis)

Nur einen Tag nach der 0:2-Pleite der zweiten Böcke-Mannschaft musste sich auch der VfL I in seinem sechsten Ligaspiel mit zwei Toren Differenz dem Meister FC Prompt Daneben unterwerfen, auch wenn man über weite Strecken optisch überlegen war und insgesamt einen deutlichen höheren Chancenanteil aufzuweisen hatte. Die Routine, die Erfahrung und die Effizienz der robusten und ballsicheren Prompter reichte Letzeren völlig aus, um am Ende als Sieger vom Platz zu gehen und Weizenbock I in der Tabelle zu überholen. Angesichts der rot-schwarzen angriffslustigen Spielanlage, der insgesamt besseren Tormöglichkeiten und der Dominanz in Halbzeit zwei, wäre aber ein Remis für beide Teams locker möglich gewesen, so aber reichte es abermals nicht zu einem Punkt, vor allem weil die Gäste wieder einmal geschickt verteidigten, die Räume eng machten und aggressiv in die Zweikämpfe gingen. Nach Vorne spekulierten die Oranjes auf Konterläufe, die zum Ende der Partie, als der VfL noch einmal alles probierte und oftmals unglücklich scheiterte, immer gefährlicher wurden. Jene Gefährlichkeit in der Offensive ließen die Böcke leider über weite Strecken vermissen, so dass sich die 05er in diesem Spiel nur durch ihre gefestigte und sortierte Abwehr auszeichnen konnten, die allerdings die Gegentore auch nicht zu verhindern wusste.

Nach dem gelungen Saisonstart des VfL I verlor man zuletzt durch einige unglückliche Niederlagen in der Tabelle den Anschluss an die begehrten Championsleague-Ränge. Dies sollte sich aber ausgerechnet gegen den amtierenden Meister FC Prompt Daneben ändern, so dass man bald wieder im oberen Tabellendrittel zu finden sei, so die geplanten Hoffnung. Entsprechend motiviert begann eine stark besetzte Böcke-Mannschaft die Partie und erarbeitete sich die ersten guten Möglichkeiten. In der sechsten Spielminute scheiterte zunächst Eumel zum, gefühlt hundertsten mal, in dieser Saison am „leider runden“ (Schinken) Pfosten, ehe Prof. Bolz im Nachschuss scheiterte. Und schon stellte sich das in dieser Spielzeit leider allzu bekannte Bild ein: Der VfL trauerte seinen vergeben Chancen nach und der Gegner traf. In der neunten Minute war es Stöß, der nach einer Ecke am höchsten stieg und den Ball unhaltbar für Keeper Janis einköpfte. Es war die erste gelungene Offensivaktion der Prompter. Die VfL-Truppe schaltete jedoch keinen Gang zurück, sondern drängte sofort auf den Ausgleich, doch Eumel und Dr. Frosch konnten die weiteren Chancen nicht nutzen. Die größte Chance der ersten Halbzeit ließ jedoch Neuzugang Mäggis aus, der nach einem Traumpass in die Spitze nach 26 Minuten freistehend nur den Innenpfosten traf. Von einer Überlegenheit des Meisters war nichts zu spüren, doch wieder schienen die Böcke nach Ablauf von Durchgang eins mit leeren Händen dazustehen. Gleich zu Beginn des zweiten Spielabschnitts dann endlich mal ein Ausrufezeichen der Gäste: Meinel traf allerdings auch nur den Außenpfosten. In der 40. Minute war es schließlich soweit: Die Erlösung für die gebeutelten VfL-Seelen. Mäggis behauptete im Strafraum der Gegner stark den Ball und legte quer auf den mitgelaufenen Prof. Bolz, der aus kürzester Distanz erfolgreich abschließen konnte. Die drückende Überlegenheit hatte sich endlich ausgezahlt. Doch nur vier Minuten später der erneute Rückschlag, als es M. Leniger gelang, Janis im Tor der Böcke zum 1:2 zu tunneln. Das bedeutete, wieder einem Rückstand hinterherlaufen zu müssen… Und es kam noch schlimmer: in Minute 47 komplettierte J. Meinel den Doppelschlag aus kurzer Entfernung und traf mitten in das Herz der Weizenböcke. 1:3, wieder nichts aus der Überlegenheit gemacht. Der VfL rannte nun wütend auf das Tor der FCler an, konnte in den verbleibenden 13 Minuten allerdings nicht mehr den so wichtigen Anschlusstreffer, der sie zurück ins Spiel gebracht hätte, erzielen. Der VfL I tritt nach dieser erneut bitteren Schlappe, bei der das Ergebnis von 1:3 den Spielverlauf komplett auf den Kopf stellte, auf der Stelle und droht immer mehr in die düsterer Tabellenregionen abzusinken.