10. Spieltag:

Der neue Meister der Saison 2006 heißt bereits vor dem letzten Spieltag FC Prompt Daneben. Der VfL Weizenbock gratuliert und die Liga bleibt dennoch spannend. Auch wenn die Prompter mit ihrem sechsten Saisonsieg den Titel klarmachen konnten und kein Verfolger mehr auf Platz eins rücken kann, ist auf den Rängen zwei bis vier und im Mittelfeld, wo vier Teams sechs Zähler auf ihrem Konto haben, noch alles offen vor dem letzten Spieltag. Schlusslicht der Saison wird am Ende wohl der THC Lauf bilden, einen Rang darüber platziert sich wohl der FKK Standard. Am aktuellen Spieltag konnten Zwieback und DDFCL für nicht unüberraschende Siege sorgen.

FC Prompt Daneben – Barfuß Stacheldraht 6:2
Der lange Zeit sieglose Barfuß Stacheldraht hätte am 10. Spieltag der Saison die einzige Mannschaft sein können, die den Promptern die erste Niederlage der laufenden Spielzeit aufzwingen und zugleich den fast todsicheren Titelgewinn gefährden können. Dies war jedoch nicht der Fall und so blieb nach dem Schlusspfiff ein seit sieben Pflichtspielen ungeschlagener FCPD weiter an der Tabellenspitze der Laufer Hobbyliga. Wie zu erwarten waren die, mit einem sehenswerten 9:1-Sieg gegen Blumenwiese in die Saison gestarteten, Barfüßern in so ziemlich allen Belangen dem Altmeister unterlegen und konnten selbst nie wirklich Gefahr ausüben. Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen in den bisherigen Spielen eine durchschnittliche Leistung zeigend, war der Gast aus Lauf nur mehr Spielball der Orangenen, die sehenswert ihren sechsten Saisonsieg klarmachten, womit der unaufhaltsame Siegeszug zur Meisterschaft nun nicht mehr zu stoppen ist. Der neue Meister der Saison 2006 heißt demnach FC Prompt Daneben, da die Verfolgervereine, sei es der FC Notbremse oder die verbrüderte SpVgg DDFCL und Wurstkuchen Kickers selbst bei zwei Siegen in den letzten zwei Partien und einer Niederlage der Prompter im letzten Saisonspiel gegen die Wurstkuchen Kickers keinen Wandel mehr an der Tabellenspitze bringen würden. Aufgrund der dritten Saisonniederlage befindet sich der tribut-zollende Barfuß Verein auf einem unsicheren siebten Rang, auch weil die Konkurrenz es verpasste, entweder ihre Spiele zu gewinnen, oder ihre Spiele anzusetzen. So geistert die Mannschaft von Stacheldraht weiterhin im Niemandsland der Tabelle umher und wartet darauf eine Entscheidung in Sachen Endplatzierung zu erspielen. Letzte Chance hierzu stellt der 11. Spieltag, an dem man mit schwankenden Gefühlen zum THC Lauf fahren darf, um dort hoffentlich drei dringend benötigte Punkte zu erklagen. Der neue Meister hingegen darf sich am letzten Spieltag nochmals auf einen etwas anspruchsvolleren Gegner in Form der Wurstkuchen Kickers freuen. Trotz der gewonnen Schale wird dann ein heißer Kampf um die Bolzplatz-Ehre stattfinden.

Wurstkuchen Kickers – HFC Zwieback 4:8
Ein resignierter und relativ abgeschlagener Wurstkuchen Kickers Club knüpfte im Spiel gegen den neuntplaztierten HFC Zwieback an die mäßige Form des Notbremse-Spiels vom 9. Spieltag an und musste mit ansehen wie eine frech-aufspielende und technisch-hochwertige Truppe des HFCs dem eigenen Team ganze acht Gegentore und die zweite Saisonniederlage nicht gerade schonend beibrachte. Die mit fünf Niederlagen ordentlich gefrusteten Zwiebäcke zeigten phasenweise sehr guten Hobbyligafußball mit den nötigen Toren und einem gewissen Quäntchen Trotz. Die Blau-Weißen hatten die Partie weitestgehend im Griff und konnten die Punkte demnach relativ sicher, trotz vier Gegentoren, nach Hause bringen. Das hobbyligatypische Ergebnis von 8:4 ist charakteristisch für das Spiel der Blau-Weißen, die ihr Heil in der Flucht suchen und hier und da die Defensiv vernachlässigen. Dies beweist die Tordifferenz nur zu gute. Hier stehen 28 Treffer 41 Gegentoren gegenüber. Problem der Zwiebäcke ist auch ein fehlender Stammkeeper und so sind meist Feldspieler dazu gezwungen das Tor zu hüten, was nicht immer mit Erfahrung und Reaktionsschnelligkeit ausgeübt werden kann. Gegen die Wurstkuchen standen jedoch acht erzielte Tore zu Buche, die der Heimmannschaft zu denken geben müssten, da man in fünf Partien zuvor bislang erst 15 Gegentreffer eingefangen hatte. Doch die Wurstkickers haben ihren Kampf um den Titel bereits nach dem Notbremse-Spiel aufgegeben und müssen aufpassen, dass sie nicht am letzten Spieltag gegen den neuen Meister nicht nochmals unter die Räder kommen, so wie gegen den unerfahrenen HFC. Letzterer schob sich gleich um vier Plätze nach vorne auf Platz fünf, einen Rang hinter den Wurstkickers und zeigt somit, wie eng es immer noch im Mittelfeld der Liga zugeht, auch weil viele Vereine bislang auf die Spielauslegung keinen Wert legten. Wer jedoch seine Partien nutzt wird auch belohnt, sowie die tapferen Blau-Weißen am 10. Spieltag, die am nächsten und letzten Spieltag gegen den auftrumpfenden FC Notbremse nach der starken Leistung gegen die Wurstkickers sogar auf Punkte hoffen können.

DDFCL – Rot-Weiß Absperrband 8:3
Mit drei Niederlagen aus fünf Spielen, einem 10. Rang im Gesamtklassement hinter Erzfeind VfL Weizenbock und mit der schlechtesten Ligaleistung seit Gründung des Vereins durfte man nur wenig im Spiel gegen den DDFCL von den Rot-Weißen erwarten. Der geschulte DDFCL, der sich weitestgehend nicht aus Hobbyligaspielern zusammensetzt, besiegelte den Absperrbändern ihr tristes Ligaleben mit acht Gegentreffern und einer dementsprechenden Tordifferenz von 12:18. Das letzte Saisonspiel gab es beim 1:5 gegen die Wurstkuchen Kickers. Währenddessen ist viel Zeit vergangen, die der RWA nicht positiv für sich nutzen konnte und muss sich vor dem letzten Spiel gegen den VfL Weizenbock fragen, was die vielen Stars in der RW-Mannschaft bisher geleistet haben und noch leisten können. Die beachtlichsten Ergebnisse des Clubs standen am Anfang der Saison zu Buche als ein 1:1 gegen Prompt und ein 3:0 gegen Notbremse auf gute Zeiten hinwiesen. Danach ging es jedoch steil bergab, da man vergaß die anstehenden Spiele zu absolvieren. Dadurch wurde man Rang für Rang überholt und auch der DDFCL, der vom spielfreien FC Notbremse Profit ziehen konnte, durfte sich über die schwache Leistung der Rot-Weißen wundern. Auf dem zweiten Rang mit 13 Zählern stehend ist der DDFCL mit sechs Punkten von Platz eins entfernt und kann im letzten Spiel gegen FKK Standard nur noch den zweiten Rang verteidigen – falls FKK antritt. Zwar ist die Tordifferenz etwas schlechter als die des ärgsten Konkurrenten FC Notbremse, aber auch dieser muss zunächst gegen den HFC Zwieback gewinnen. Unverändert bleibt die Situation bei RWA.

Folgende Partien wurden am 10. Spieltag nicht bestritten:
THC Lauf – FC Notbremse X:X
FC Blumenwiese – FKK Standard X:X
VfL Weizenbock – FC Sesamstraße X:X <